Der Triumphator Julius Caesar auf seinem Triumphwagen (Blatt 9 in: Der Triumphzug Caesars)

Worum es geht

Beschreibung

Johann Wolfgang von Goethe hat sich mit dem »Triumphzug Caesars« von Andrea Mantegna ausführlich in einer Studie, publiziert in »Über Kunst und Altertum« 1823, beschäftigt und als Anschauungsmaterial die Chiarscuro-Holzschnitte von Andrea Andreani verwendet, die er 1820 auf einer Frankfurter Auktion erworben hatte: »Der Triumphator Julius Caesar auf seinem Triumphwagen: Und nun erscheint auch, auf einem übermäßig, obgleich mit großem Sinn und Geschmack verzierten Wagen, Julius Cäsar selbst, dem ein tüchtig gestalteter Jüngling auf einer Art Standarte das Veni Vidi Vici entgegenhält. Dieses Blatt ist so gedrängt voll, daß man die nackten Kinder mit Siegeszweigen zwischen Pferden und Rädern, nur mit Angst ansieht, in der Wirklichkeit müßten sie längst zerquetscht sein. Trefflicher war jedoch ein solches Gedränge, das für die Augen immer unfaßlich und für den Sinn verwirrend ist, bildlich nicht dazustellen.«

Text

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