Lautenspielerin in italienischer Landschaft mit dem Vesuv; Verso: Fragment einer Landschaftszeichnung

Worum es geht

Beschreibung

Karl Blechen begann 1822 ein Studium an der Berliner Akademie, 1823 unternahm er eine Studienreise nach Dresden und in die Sächsische Schweiz. Im Sommer 1828 folgte eine Reise an die Ostsee sowie von September 1828 bis November 1829 ein Aufenthalt in Italien. Dort entstanden hunderte Skizzen, die Blechen anschließend in seinem Atelier ausgearbeitet hat, darunter auch das vorliegende Blatt. Tief beeindruckt von der sonnendurchfluteten Landschaft zeigt er eine Lautenspielerin vor einer umwucherten antiken Säule. Im Hintergrund rechts erscheint der Kegel des Vesuvs. Romantisierend im Detail - die Lautenspielerin scheint für das Motiv arrangiert zu sein - aber vor allem realistisch in der Naturwiedergabe kam Blechen zu einer neuen Sehweise, die vom zeitgenössischen Publikum, das an Klassizismus und Biedermeier, etwa von Jakob Philipp Hackert (1737-1807) und Joseph Anton Koch (1768-1839), gewöhnt war, noch nicht wirklich verstanden wurde.

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