Lili von Braunbehrens, Stadtnacht, Blatt 4: Vorstadtmorgen

Worum es geht

Beschreibung

Die Darstellung illustriert das Gedicht »Vorstadtmorgen« von Lili von Braunbehrens: »Auf der Strasse steht die Pfützen. Darin die gelben Lichterreihen. Noch einmal die Zirkeleien Fahl erzittern in dem Dreck. Schwarze Häuser, unbarmherzig, Blaue Flammen starr und schrill. Und es pfeift in den Gebäuden. Greulich giesst es durch den Morgen, Durch den nassen Morgenhimmel. Jeder neue TagWird so angetutet. Ja, des Winters auch Geht man mit den Semmeln, Schleppt der Zug uns noch halb schlafend in die Vorstadt, Die vom Nachtdienst abzulösen.« 1917 erwirkte Major von Braunbehrens Beckmanns endgültige Entlassung aus dem Militärdienst nach dessen Nervenzusammenbruch 1915. Noch in diesem Jahr lernte der Künstler in Frankfurt a.M. beim Maler Ugi Battenberg und seiner Frau Fridel, bei denen er bis 1921 lebte, die halberblindete Tochter des Majors, Lili von Braunbehrens, kennen gelernt. Für die Publikation von 20 ihrer Gedichte steuerte der Beckmann sechs Illustrationen sowie das Titelblatt bei.

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