Apoll mit schräggestellter Figur; Verso: Teil einer technischen Zeichnung, 1907

Zu Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit nach dem Studium an der Stuttgarter Akademie, das Willi Baumeister 1920 abgeschlossen hatte, bestimmen konstruktivistische Elemente sein Werk. Auch seine Figuren erscheinen in einer gewissen Abstraktion und ähneln Figurinen. Nach und nach etabliert der Künstler die Gestalt des Apoll, abgeleitet vom archaisch-griechischen Vorbild des Kuros, des nackten Jünglings, in strenger Frontalität. Hier befindet er sich vor vereinzelt über das Blatt verteilten, geometrischen Formen zum einen hoch aufgerichtet, zum andern schräg gestellt, so als wolle er in Richtung einer querformatigen Komposition überleiten. Die Farben in dieser Art von Zeichnungen Baumeisters sind überwiegend verhalten, hier Schwarz, Mittelbraun, Grau, Hellbraun und Inkarnat.