Worum es geht

Beschreibung

Die sehr frei gezeichnete Landschaftszeichnung scheint dem kleinen Motiv der Häscher hinter dem Zaun im Felsentor nach vielleicht für den Hintergrund eines Gemäldes mit dem »Gebet Christi am Ölberg« vorgesehen gewesen zu sein. Nach Werner Sumowski »gehört das Blatt zu einem Künstler im Anschluss an das Spätwerk von Patinier († 1524). Es wurden Verbindungen mit dem Errera-Skizzenbuch in Brüssel gesehen. Das ist zutreffend, und zwar zeigen die Zeichnungen, die Franz dort der ältesten Hand, dem Meister I, als um 1530/40, zuschreibt, beträchtliche Analogien. Auch die Landschaft von Hans Vereyken im Louvre, nach Franz aus den 1530er Jahren, wirkt verwandt.« (Heinrich Gerhard Franz: Niederländische Landschaftsmalerei im Zeitalter des Manierismus, Graz 1969, Bd. 2, Abb. 51, 53, 49). Die Studie eines Esels auf der Rückseite des Blattes ist durchgestrichen, links daneben erscheinen die undeutbaren Worte: »medijft semehem« (nach Lesung Robert Schillemans), »medeghe senehem [semehem]« (nach Lesung Gemeente Archief, Amsterdam). Eine weitere längs verlaufende Schriftzeile rechts ist nicht zu entziffern.

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