Worum es geht
Neben dünnen Konstruktionslinien erscheint rechts oben ein mit Zahlen beschriebener geheimnisvoller Plan mit einer Gitterstruktur, die an das perspektivische Raster von Albrecht Dürer erinnert. Links staffelt sich die Abfolge einer oben scharf umrissenen Form. Auffällig ist auch die gespiegelte Signatur des Künstlers - wohl ein Hinweis auf eine neue Lesbarkeit außerhalb der oberflächlichen Wahrnehmung, die durch den viergeteilten, fensterartigen Rahmen zusätzliche Bedeutung als »Blick nach außen« oder »hinter die Dinge« erhält. Shusaku Arakawa studierte von 1954 bis 1958 Medizin und Mathematik in Tokyo, 1961 siedelte er nach New York über. Seine Arbeiten sind trotz ihres vordergründig analytischen Schemas zart und zerbrechlich: Aus »pseudo-technischen« Zeichnungen (Diagramme) werden poetische Gebilde.
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