Süd-West-Korso in Berlin-Friedenau

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Worum es geht

Beschreibung

Eine Initialzündung erhielt Ludwig Meidner durch die erste Ausstellung der italienischen Futuristen 1911 in der Berliner Galerie »Sturm«, in deren Katalog sich auch die erste deutsche Übersetzung des »Futuristischen Manifests« findet. Die raschen, zum Teil im Strichbild aufgelösten Bewegungen seiner Figuren in zeigen Meidners Umsetzung in der Kunst. In seiner 1914 publizierten »Anleitung zum Malen von Großstadtbildern« übertrug er die Forderungen der Futuristen auf sein Werk: »Malen wir das Naheliegende, unsere Stadt-Welt! Die tumultuarischen Straßen, die Eleganz eiserner Hängebrücken, die Gasometer, welche in weißen Wolkengebirgen hängen, die brüllende Koloristik der Autobusse und Schnellzuglokomotiven, die wogenden Telephondrähte (sind sie nicht wie Gesang?), die Harlekinaden der Litfaß-Säulen, und dann die Nacht ... die Großstadt-Nacht ... Würde uns nicht die Dramatik eines gut gemalten Fabrikschornsteins tiefer bewegen als alle Borgo-Brände und Konstantinsschlachten Raffaels?« Die Zeichnung ist ein Geschenk des Künstlers und Schriftstellers Fred Uhlman (1901 - 1985) (vgl. Uhlmans 38 Blätter aus der Zeichnungsfolge »Captivity« von 1940, Inv. Nr. C 1950/251-288, ebenfalls ein Geschenk des Künstlers an das Museum)..

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