Der Wolfsmensch

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Worum es geht

Beschreibung

Unheimlich leuchtet der Kopf eines Werwolfs in giftigem Grün aus dem Papier heraus, umgeben von Schriftzügen eines vom Künstler selbst verfassten Gedichts: »Der Wolfsmensch schlägt an wie die Hunde, die mir ins Auge blicken und wissen, ich würde mir in die Hose machen, statt über einen Händedruck zu lachen. Haltet das haarige Vieh davon ab, die Wand zu verschlingen, Gips bröckelt in seinen Bart. Und doch ist alles nur Dekoration. Das große Geschehen findet nebenan statt… wie immer.« Das zerbrochene Herz verweist auf diesen unruhigen Gemütszustand. Der Titel geht zurück auf den »Wolfsmann« Sergej Pankejeff - ein Patient von Sigmund Freud, der ihm dieses Pseudonym in seiner 1918 publizierten Krankengeschichte gegeben hatte. Er träumte im Alter von vier Jahren von weißen Wölfen, die auf einem Baum saßen und litt seitdem an einer Wolfsphobie. Freuds Deutung ging dahin, dass der Patient als Kind seinen Eltern beim Beischlaf zugesehen hatte. Die Schrift von Freud hat Dine 1993 mit Radierungen illustriert: »The Case of the Wolf-Man«.

Text

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