Worum es geht

Beschreibung

Beeindruckt durch das Vorbild des heiligen Franziskus von Assisi verließ Klara ihr adliges Elternhaus und gründete 1212 den Armutsorden der Klarissen. Das Gemälde zeigt den entscheidenden Moment, in dem Klara noch die kostbaren Kleider ihres alten weltlichen Lebens trägt, aber sich bereits vom heiligen Franziskus ihre Haare scheren lässt. Im Vordergrund steht sein Korb, in dem bereits die einfachen Nonnengewänder liegen, während eine Frau im Hintergrund den Rückzug Klaras in das ärmliche und abgeschiedene Klosterleben beklagt. Die Überlieferung besagt, dass die Einkleidung der heiligen Klara in der Portiunkula-Kapelle in Assisi stattfand. Auf diesen Ort spielen die Arkadenarchitektur des Hintergrundes und das Altarbild mit der Darstellung Marias als Engelskönigin an. Weil die Farbstimmung des Gemäldes von Brauntönen und Hell-Dunkel-Kontrasten dominiert wird, wurde das Bild im 19. Jahrhundert dem spanischen Maler Francisco de Zurbarán zugeschrieben; heute gilt es als Werk eines anonymen spanischen Meisters.

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