Heroische Sinnbilder, Seite 11: (Selbstbildnis im Atelier)

DF6A90117F544F22975C8A41F72DB27D

Worum es geht

Beschreibung

Im Zuge seiner Trauerarbeit mit der deutschen Geschichte fotografierte sich Anselm Kiefer an historischen Kriegsorten in Frankreich und Italien mit der provokanten Pose des Hitlergrußes und setzte dies auch in Aquarellen um. »Ich wollte für mich selbst herausfinden, ob Kunst nach dem Faschismus überhaupt noch möglich ist. Ich wollte hinter dem Erscheinungsphänomen Faschismus, hinter seiner Oberfläche erkennen, was der Abgrund Faschismus für mich selbst bedeutet, denn diese Geschichte ist ja Teil jeder Wirklichkeit, auch meiner Selbstfindung.« (Anselm Kiefer, 2008). Die Vergangenheit ist bei Kiefer etwas, von dem man nicht erlöst wird, sondern das im Gedächtnis bleiben und das man ertragen muss, da Geschichte Teil einer jeglichen Existenz ist. Diese Erfahrung spiegelt sich in Kiefers Buch »Heroische Sinnbilder«, in dem verschiedene der Fotografien mit darauf Bezug nehmenden Aquarellen kombiniert sind.

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns