***********:liebe tut & guter addi: ja frohen dank...

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Worum es geht

Beschreibung

Maschinenschriftlicher Brief im Großformat auf der Rückseite eines teilweise beschnittenen Ausschnittbogens der Edition »Ludwig Gosewitz: Der Anziehschmit«, Galerie René Block, Berlin 1967.- Tomas Schmit rechnete Ludwig Gosewitz (1936-2007) nicht nur zu seinen engeren Freunden der 1960er Jahre, sondern auch zu »Lehrern«, denen er wichtige Impulse verdankte. Ferner zeichneten Schmit und Gosewitz für einige Projekte gemeinsam verantwortlich (vgl. Inv. Nr. AS 2016/1107,1-3; AS 2013/1108). Gosewitzʹ in der Edition der Galerie René Block, Berlin, 1967 in einer Auflage von 150 Exemplaren erschienener Ausschnittbogen »Der Anziehschmit« mag als hintergründiges Freundschaftsdokument angesehen werden. Es persifliert nicht nur den Kunstbetrieb (der sich seine Künstler konfektioniert/aufbaut), sondern nimmt auch auf den zweischneidigen Partizipationsaspekt im Verhältnis Künstler/Rezipient Bezug: durch Zerstören des Originals vollendet dieser das ›Werk‹ (vgl. Inv. Nr. AS 2013/1110). Der auf der Rückseite des stark beschnittenen Bogens auf einer Schreibmaschine mit überbreitem Wagen getippte Brief an Arthur und Tut Køpcke von Ende November 1967 enthält am Ende einen Kurzbericht zu Schmits Situation in Berlin: »berlin? nichtmehr viel. keine freunde mehr. auch lugo [Ludwig Gosewitz] nicht mehr (umseitiges war unser letzter gemeinsamer kleiner scherz). nix los nix fest.« Offensichtlich haben sich beider Wege schon getrennt, bevor Gosewitz - zum Befremden von Schmit - 1971 begann, sich intensiv und über Jahrzehnte hin mit Glaskunst zu befassen. [WE]

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