Worum es geht

Beschreibung

Transkription: freitag abd Liebsts, Bist also in Zürich! Schon was anders wol als Basel? oder? Wer stahlt mehr: der See oder Tullbrich? Mußt in die Speisewirtschaft Blattspitz gehen, hat mir sehr gfallen. Gehst auch ins Kunsthaus. Bei Fichter wohnst. Ich schick dir die 2 Bildchen zum zeigen oder schenken. Vergrößerungen hab nun nach Tennenbronn geschickt, leider filme verloren um von den Kleinen mehr Abzug machen zu können. Kannst Dort nicht sein u bleiben bei Fichter? Betr. Vertretung Casca sollst mit Ersing rein geschäftlich schreiben; wär scheints was so viel Casc sagt. Bin nicht recht froh. Burgers haben mich sehr, die Costüme eine Heidenarbeit, muß jeden Deut angeben, selber machen, weil auch Casca wenig da ist, will 3-4 Wochen bei Birkle schlafen. So kam ich wenig an meinen Neckar, wenig zu meinen Büchern, Träume wie schön es wär jezt ganz frei zu sein; komm mir wieder vor wie im Krieg im Dienst einer Sache die mir wesentlich fremd ist oder eben: daß ich besseres zu tun hätt als Ballettröck schneidern. Träume von einem 4. Dachstock mit Dachgarten wo man im freien sitzen u sein kann u auch schläft, wird schon aufwachen wenns regnet. Da unten in Cannst muß die fenster schließen - alt ewige Sehnsucht! - Wird Storrer zulassen oder veranlassen daß in seine Bücherkisten hier die Reproduktion für Vollenweider u Meyer gepackt werden. wol einzige Möglichkeit sie zu schicken. Oder kann Storrer wegen Heiratverbot kein Heiratgut schicken lassen? Begnüg Dich liebs Tulle heut mit dem wenigen. Muß Kartoffel richten, Casc hat Hunger. Begnüg Dich mit dem daß du immer um mich u in mir bist und ich Dich liebe Dein Bosk der dich grüßt u mehr noch Küßt. sehr innig

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