Worum es geht
Bekanntheit erlangte George Segal vor allem durch seine weißen Gips-Figuren, die das menschliche Dasein abseits der von der Pop Art verherrlichten Konsum- und Warenwelt thematisieren. Daneben entstanden auch mehrere graphische Arbeiten, auch hier steht der Mensch, wie bei »Woman Brushing her Hair«, im Mittepunkt. Alltägliche Gewohnheiten beindruckten Segal; essen, trinken, lesen, sich rasieren, sich waschen oder sich kämmen gehörten zu den bevorzugten Motiven des Künstlers: »Jemand mag noch so wenig von sich preisgeben wollen, eine Bewegung wird seine ganze Lebensgeschichte enthüllen.« Segal schlägt mit seinem Farbsiebdruck eine Brücke zur europäischen Kunstgeschichte vorangegangener Epochen - das Motiv der sich kämmenden Frau erinnert an Henri de Toulouse-Lautrecs Farblithographie »Femme qui se peigne - La coiffure« aus der Serie »Elles« aber auch an zahlreiche Werke von Edgar Degas.
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