Worum es geht

Beschreibung

Inmitten einer kargen Landschaft begegnet der heilige Martin von Tours einem nur spärlich bekleideten Bettler und teilt seinen prächtigen Mantel, dessen Hermelinfutter deutlich zu sehen ist, mit ihm. Die gesellschaftliche Stellung Martins, der als Sohn eines römischen Tribunen in der kaiserlichen Armee diente, wird auch durch das reich verzierte Zaumzeug seines Pferde angezeigt. Die durch die Figurengröße weiter hervorgehobene Figur des Heiligen steht so in einem betonten Kontrast zur ärmlichen Gestalt des Bettlers. Der Heiligenlegende sei Christus selbst als Bettler erschienen und habe sich Martin in der folgenden Nacht im Traum offenbart. Die kleine Tafel, deren achteckige, mit Blatt- und Rundornamenten verzierte Rahmung original erhalten ist, gehörte wohl ursprünglich zur Predella (Sockelzone) eines größeren Altars.

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