Worum es geht

Beschreibung

1805 willigte Herzog Friedrich gezwungenermaßen in eine Allianz mit Frankreich ein, die ihm am 1. Januar 1806 die Königswürde einbrachte. Als königliche Residenz wählte König Friedrich I. das Stuttgarter Neue Schloss, das nach Unterbrechnungen nun endlich durch Nikolaus Friedrich Thouret vollendet wurde, nicht zuletzt weil Napoleon am 4. Oktober 1805 sowie erneut vom 18. bis 20. Januar 1806 in Stuttgart weilte. Die Darstellung ist eine Vorstudie zu einer kolorierten Aquatintaradierung, in der die Staffage verändert wurde (Inv.Nr. A 31986). Der unbekannte Künstler entstammt vermutlich der Familie des Johann Gotthard Müller. Letzterer heiratete 1782 Rosine Schott, aus der Ehe gingen insgesamt neun Kinder hervor, drei starben im Kindesalter, vier Söhne, darunter der älteste Johann Friedrich Wilhelm (1782-1816) und zwei Töchter überlebten. Gottlieb Friedrich Müller wird 1817 von Johann Daniel Georg Memminger in »Stuttgart und Ludwigsburg mit ihren Umgebungen« zwar erwähnt, jedoch nicht weiter identifiziert: »Müller, Friedrich, nicht zu verwechseln mit dem vorigen [d.i. Johann Gotthard Müller] oder dessen nun leider! verstorbenen Sohn gleiches Namens [Johann Friedrich Wilhelm], macht hauptsächlich colorirte Landschaften.« Das Neue Schloss entstand im Auftrag von Herzog Carl Eugen unter den Architekten Johann Christoph David Leger, Leopoldo Retti und Philippe de la Guepière.

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