The signified or if, Blatt 3

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Worum es geht

Beschreibung

In Shusaku Arakawas Folge »The signified or if« ziehen sich geometrische und perspektivische Ordnungssysteme um röhrenartige Gebilde. Auch reiht er Wörter zu teilweise sinnentleerten Sätzen, die nach und nach überblendet und schließlich ausgelöscht werden. Angesichts dieser schwindenden Lesbarkeit ist eine Lektüre kaum mehr möglich, alles wird »buchstäblich« in Frage gestellt: Die eigentlich selbstverständliche Sprache bleibt im Werk Arakawas irritierend und unscharf, sie befindet sich in einem Bereich, in dem die Worte versagen. Die fast gänzliche Reduktion aller bildnerischen und sprachlichen Mittel endet im letzten Blatt der Folge rechts unten mit dem Wunsch »good luck!!« Auch eine Übersetzung des Titels der Folge (»Das Benennende / Benannte oder wenn?«) entzieht sich weitgehend dem Verständnis, eine gewisse Ironie und Doppeldeutigkeit ist hier durchaus gewollt. Der Künstler auf seinem Weg zwischen der buddhistisch geprägten Kultur und den gegensätzlichen Methoden westlichen Denkens sieht die Welt als doppelten Boden, eine »Benennung« des Kunstwerks ist somit auch ein ironischer Kommentar zu seiner herkömmlichen Rolle als rein schöpferischer Genius.

Text

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