Worum es geht
1919 gründeten Willi Baumeister, Oskar Schlemmer, Gottfried Graf, Edmund Daniel Kinziger, Albert Mueller, Hans Spiegel sowie der Architekt Richard Herre in Stuttgart die Üecht-Gruppe. Der Name wurde von Schlemmer mit dem Verweis auf das althochdeutsche »uohta« (Morgendämmerung, Tagesanbruch) vorgeschlagen, demnach eine Metapher für die Hoffnung auf eine neue Kunst und Gesellschaft, die viele Künstlergruppen nach dem Ersten Weltkrieg bewegte. Auch das Schweizerische »üchti« (wuchtig, tüchtig) verbirgt sich dahinter. Und schließlich kam offenbar auch Otto Meyer-Amden, der Stuttgart bereits 1912 verlassen hatte und in Amden lebte, mit ins Spiel, stellte er doch während seiner Stuttgarter Zeit unter dem Pseudonym »Franz Üecht« aus. Darüber hinaus trägt das Berner Oberland den alten Namen »Üechtland« - Bern war Meyer-Amdens Heimatstadt.
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