Worum es geht

Beschreibung

Eine Hand flehendlich auf die Brust gelegt, die andere auf einen Totenkopf (als Zeichen der Vergänglichkeit des Lebens), blickt Maria Magdalena zum Himmel. Vor ihr liegt ein aufgeschlagenes Buch, dahinter steht ein Salbgefäß. In Erwartung blickt sie auf eine Lichterscheinung im Himmel, von der wir nur einen Schein sehen können. Die hl. Maria Magdalena ist laut dem Neuen Testament in der Bibel eine Sünderin, die von Jesus zum Christentum bekehrt wird und ihm als Erlöser folgt und auch bei seiner Passion anwesend ist. Der Legende nach begab sie sich nach dem Tod Jesu als Büßerin in die Einöde. Obwohl sie im Stuttgarter Gemälde noch immer in kostbarem Gewand und nicht als Einsiedlerin gezeigt ist, wird das Bild der reuigen Sünderin bereits im späten Mittelalter zu einem beliebten Heiligenmotiv. Bei dem wohl im 18. Jh. möglicherweise im deutschen Sprachraum entstandenen Halbfigurenbild wird vor allem der Vanitas und Bußgedanke in den Vordergrund gestellt. Nahe liegt daher, dass es sich um ein Bild zur privaten Andacht handelte, das bisher jedoch nicht genauer lokalisiert werden konnte.

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