Worum es geht

Beschreibung

Obgleich sich Max Beckmann seit seiner Akademiezeit in Weimar mit allen wichtigen druckgraphischen Techniken beschäftigte, sind Holzschnitte eher selten in seinem Werk anzufinden. Das Thema Tanz als Teil seiner Vorstellung des »Welttheaters«, mit dem der Künstler »den Menschen ein Bild ihres Schicksals zu geben« vermochte, taucht immer wieder in seinen Kompositionen auf (vgl. Inv. Nr. A 1948/391). In diesem Holzschnitt aus dem Jahr 1922 gelingt dem Betrachter ein flüchtiger, fast voyeurhafter Blick durch ein Fenster in einen Innenraum, in dem zwei Paare eng umschlungen tanzen. Doch die Gesichter des vorderen, welches das hintere fast völlig verdeckt, sind ernst, die Augen blicken müde und teilnahmslos aneinander vorbei. Von Vergnügen kann hier keine Rede sein.

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