Schönheit mit Kind und spielenden Hunden (Aus der Serie: Sammlung von schönen Damen und Kindern)

Worum es geht

Beschreibung

Keisai Eisen entstammte einer japanischen Samurai-Familie. Seine Lehre machte er in der Werkstatt von Kikukawa Eizan, dem Gründer der Kikukawa-Schule. Zu seinen bevorzugten Motiven gehörten, gleich seinem Lehrer, die Bildnisse schöner Frauen (sog. Bijin-e), die sich durch eine feine Sinnlichkeit und Eleganz auszeichnen. Auffällig ist das Tuch, welches die Frau zwischen den Lippen hält. Es handelt sich hier um eine wiederkehrende Geste auf japanischen Farbholzschnitten, die für unterdrückte Tränen steht. Charakteristisch sind auch die mit einer Hand gehaltene Raffung des Kimonos sowie die hölzernen Plateausandalen (sog. Geta). Auf diese Weise wird weitestgehend eine Berührung des langen Kimonos mit dem Boden verhindert. Die langen Haare, ein Sinnbild weiblicher Schönheit, sind zu einem Haarknoten (sog. Mage) gesteckt und mit Kämmen oder Haarpfeilen versehen. Sowohl bei der geschwungenen Körperpose als auch bei der Handhaltung und der Frisur handelt es sich um feste Stereotype, die die französischen Postimpressionisten beeinflusste.

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