Worum es geht

Beschreibung

Die Hoffnung, vor dem göttlichen Gericht zu bestehen, so dass Seele die Hölle erspart bleibt, prägte die Menschen seit dem Mittelalter. Im Volksglauben spielte der Erzengel Michael dabei eine zentrale Rolle: als Richter er wägt ab, ob Gut oder Böse überwiegen, und fällt dann das Urteil mit dem Schwert. In der einen Waagschale sitzt die Seele eines Verstorbenen, dargestellt als kleiner nackter Mensch, in der anderen drängen sich höllische Ungeheuer. Die Wage neigt sich zugunsten der Seele - so dient das Bild als Ausdruck des Wunsches nach Errettung. Als Vorlage diente Cranach hier der Kupferstich »Der Erzengel Michael« als Sieger über den Teufel von Martin Schongauer (Inv.Nr. A 5471). Cranachs Holzschnitt zeigt oben die Wappen der Kurfürsten von Sachsen, für die er ab 1505 als Hofmaler tätig war.

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