Worum es geht

Beschreibung

Die Tafel gehörte ehemals zu einem heute verschollenen Johannes-Altar. Auf der stark beschädigten Rückseite sieht man noch Reste einer Darstellung Johannes des Täufers im Gefängnis. Der recht symmetrische Bildaufbau wird durch die prägnante gotische Tempelarchitektur gestaltet, deren zentral im Vordergrund aufgestellte Säule mit einer Pfeilerfigur des Moses das Geschehen unterteilt. Rechts kniet Zacharias im Inneren des Tempels vor dem Altar nieder, über dem der Engel Gabriel erscheint und ihm die Geburt seines Sohnes Johannes verkündet. Die linke Bildhälfte zeigt eine Gruppe von Männern und Frauen, die außerhalb der Architektur vor einem mit Ornamenten verzierten Goldgrund steht und das Geschehen verfolgt. Zum Zeitpunkt des Ankaufs aus der Sammlung Abel 1859 schrieb man das Werk noch dem Ulmer Spätgotiker Hans Schüchlin bzw. seinem Umfeld zu. Ohne Zweifel stammt die Arbeit aus dem Ulmer Umfeld, entstanden wohl in der Nachfolge des Sterzinger Meisters und Hans Schüchlins. [BL]

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