Zwanzig Köpfe (Proportions- und Disproportionsstudien)

Worum es geht

Beschreibung

Christian Wilhelm Ernst Dietrich wurde schon in jungen Jahren in Dresden Schüler von Johann Alexander Thiele (1685-1752). Auch August der Starke förderte ihn. 1734 reiste Dietrich in die Niederlande, 1743 nach Italien. Danach nannte er sich fortan Dietricy. 1764 wurde er Direktor der Malerschule der Meißner Porzellanmanufaktur, ein Jahr später Professor an der Dresdner Kunstakademie. Dietrich war in allen Kunstrichtungen zuhause: Seine Profession war die Nachahmung niederländischer (Inv. Nr. C 2017/5756,33), französischer und italienischer Meister. Sein Eklektizismus brachte ihm zeitgenössische Anerkennung, die sich jedoch im 19. Jh. im Zuge des wandelnden Kunstgeschmacks verlor. Geschätzt wurden auch seine Landschaftsdarstellungen und -radierungen, Johann Joachim Winckelmann bezeichnete Dietrich als »Raffael aller Zeiten in Landschaften«. Die zwanzig physiognomischen Köpfe auf dieser Zeichnung, die aus mehreren zerschnittenen Papierstücken zusammengesetzt ist, zeigen den Künstler als psychologischen und zum Teil humoristischen Porträtisten verschiedenster Gemütszustände.

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