Worum es geht

Beschreibung

Im Laufe des 18. Jahrhunderts wurden Druckgraphiken, die Zeichnungen wiedergaben, ja zu imitieren versuchten, immer beliebter. Die von Giovanni Battista Piranesi und anderen radierte und 1764 publizierte Folge »Raccolta di alcuni disegni del Barberi da Cento detto il Guercino« (Inv. Nr. B 615,1-22) ist das beste Beispiel hierfür. Gegenüber dem Kupferstich, der eher geeignet ist, in seinem Schraffurspiel die malerischen Komponenten von Gemälden umzusetzen, eignete sich für die Reproduktion von Zeichnungen die Radierung mit ihrem in den Ätzgrund leichter als auf der Kupferplatte arbeitenden Linien in idealer Weise. Die Druckgraphiker selbst kamen dabei nicht aus Italien, sondern auch aus England, Deutschland oder wie hier aus Frankreich, wie der Bezeichnung in Französisch auf dieser Radierung zu entnehmen ist. Neben Landschaften waren vor allem Darstellungen von porträthaften Brustbildern mit aufwendiger Kopfbedeckung, Heiligen oder wie hier Maria mit dem Kind bei den Sammlern beliebt.

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