Worum es geht

Beschreibung

Christian Wilhelm Ernst Dietrich, ab 1737/38 auch mit der Namensform Dietricy benannt, zeigte schon früh große Begabung. Bereits als Zwölfjähriger kam er 1724 zu Alexander Thiele (1685-1728) nach Dresen und durfte 1728 an Dekorationsaufträgen seines Lehrers im Arnstadter Schloss mitarbeiten. 1730 stellte Thiele seinen begabten Schützling August dem Starken vor, 1741 erhielt Dietrich den Titel eines Hofmalers. In seinen frühen Werken, wie dieser mit der Ligatur »CWED« signierten und 1730 datierten Gouache, zeigt der Künstler sein besonderes Talent in der Nachahmung anderer Künstler. Zum Zeitpunkt der Entstehung war er 18 Jahre alt, doch ist die künstlerische Imitation beeindruckend: Die Inszenierung im Stil Rembrandts (1606-1669) und mit hochbarockem italienischem Pathos versehen ist virtuos mit verhaltenen Deckfarben auf dem braunen Papier gestaltet. Der weiße Leichnam Christi erscheint als lichtsymbolischer Effekt, der Tote erleuchtet die Szene real und metaphysisch.

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