Craneway Event

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Worum es geht

Beschreibung

Tacita Deans Film »Craneway Event« ist eine subtil komponierte Studie über das Verstreichen von Zeit, die Veränderlichkeit von Raum und - ganz unerwartet - darüber hinaus ein bedeutsames historisches Dokument: Im November 2008 filmte Dean in der ehemaligen Ford Factory an der San Francisco Bay, in der der Choreograf und Protagonist des modernen Tanztheaters Merce Cunningham (1919-2009) mit seinen Tänzern das Stück »Craneway Event« probte. Ursprünglich war geplant, den Film am 16. April 2009 anlässlich seines 90. Geburtstages in der Brooklyn Academy of Music zu zeigen. Doch die Bearbeitung des Filmmaterials mit einer Gesamtlänge von 17 Stunden erwies sich als zu aufwändig und die Vorführung wurde auf November verschoben. Merce Cunningham starb am 26. Juli 2009. Tacita Deans »Craneway Event« in Spielfilmlänge konzentriert sich auf Cunninghams Arbeit mit seinen Tänzern über einen Zeitraum von drei Tagen auf drei Bühnen in der überwältigenden ehemaligen Produktionsstätte für Ford in Richmond, Kalifornien, die nach Entwürfen des Architekten Albert Kahn 1931 eröffnet wurde. Seit 2006 ist das Montagewerk mit dem Namen »Ford Point« mit seinen langen Tragwerkspannweiten, Sägezahn-Oberlichtern und unverbauten Ausblicken auf die San Francisco Bay umgenutzt und beherbergt eine Stadt im Kleinformat: Wohnungen, Büros, Läden, Flächen für Leichtindustrie sowie einen 7.500 Quadratmeter großen Veranstaltungsort »Craneway Pavilion« in der Halle mit der ehemaligen Transportkranstraße. Das sich fortwährend verändernde Licht in der Halle mit drei Fensterfronten, die vorbei fliegenden Pelikane und der Schiffsverkehr tragen zur Choreographie und zum Film bei als zufällige Interventionen, die Cunningham und Dean schätzen.

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