Worum es geht

Beschreibung

Dürer verbindet hier mehrere Momente der biblischen Geschichte: als »Geburt« wird meist die Szene dargestellt, in der Maria und Josef den Neugeborenen verehren. Während im Hintergrund die Verkündigung an die Hirten zu sehen ist, sind zwei Hirten bereits im Stall angelangt und beten das Jesuskind an. Im Unterschied zur Szene im »Marienleben« (Inv. Nr. A 1965/GL 906,j) wählt Dürer hier einen niedrigen Blickpunkt in Untersicht. Die Darstellung der Passion galt Albrecht Dürer als höchste Aufgabe der Kunst. Über viele Jahre arbeitete er gleichzeitig an drei Folgen: der »Großen Passion« (Inv. Nr. A 1949/703, A 1949/701), der »Kupferstichpassion« (Inv. Nr. A 1965/GL 893,a-p), und der »Kleinen Passion«. Sie ist mit 37 Holzschnitten die umfangreichste, mit heilsgeschichtlicher Einbindung vom »Sündenfall« bis zum »Jüngsten Gericht« 1511 veröffentlichte Dürer sie als Buch mit lateinischen Versen des Benediktiners Chelidonius (um 1460-1521) im eigenen Verlag. Einzeldrucke wie dieser Holzschnitt sind bereits vor der Buchausgabe erschienen. Die Erwerbung des Jahres 2015 ersetzt einen Kriegsverlust.[HMK]

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