Worum es geht

Beschreibung

Auf diesem Blatt ist eine Kurtisane in den Räumen eines Seiro (Freudenhaus) dargestellt - die schräg gestellte Gitterwand am linken Bildrand verweist auf ein Interieur als Handlungsort, gleichzeitig vermittelt sie eine räumliche Tiefenwahrnehmung. Während sich Kurtisanen in der Öffentlichkeit auf hohen Holzsandalen (geta) bewegten, gingen sie im Seiro meist barfuß und trugen einfachere Gewänder als die prächtigen, kostbaren Kimonos, die sie auf ihren Spaziergängen zu tragen pflegten. Ihre hüftlangen Haare waren - wie auch auf diesem Farbholzschnitt zu sehen - zu einer kunstvollen Frisur hochgesteckt und mit Kämmen und Haarpfeilen versehen. Die Anzahl der Kämme und Haarpfeile variierte durch die Epochen und wurde, wie die Frisuren auch, der sich verändernden Mode angepasst. Der Fächer wurde sowohl als Accessoire und als Requisit bei Tänzen zur Unterhaltung der männlichen Kunden verwendet und erfreute sich bei Frauen aus allen gesellschaftlichen Schichten großer Beliebtheit.

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