Worum es geht

Beschreibung

Olga Nikolajewna (1822–1892), Großfürstin von Russland, seit 1846 mit Kronprinz Karl von Württemberg (1823–1891) verheiratet und ab 1864 württembergische Königin, hinterließ dem »Museum der bildenden Künste« (der heutigen Alten Staatsgalerie) nicht nur dieses Porträt von ihr, das links unten mit » C. Buchner 1885« signiert und datiert ist, sondern: »Ihre Majestät die Königin Olga vermachte der Gemäldegalerie bei ihrem Tode 1893 [sic] fünfzehn Oelgemälde aus ihrer Privatsammlung, eine Marmorstatue und eine Sammlung von Aquarellen, wobei sie den Wunsch aussprach, ›dass alle diese Kunstwerke in einem gemeinsamen Raume ausgestellt würden‹... Diese Kunstwerke sind dem Wunsche der hohen Stifterin zufolge in einem gemeinsamen Raum (Kabinett N) ausgestellt, die Oelgemälde aber wenigstens im Katalog an entsprechender Stelle (bei den verschiednen Schulen) eingereiht worden... Von den 94 zur Ausstellung gebrachten Blättern sind 52 an den Wänden aufgehängt, 42 in zwei seitlich von der Türe aufgestellten Drehrahmen untergebracht worden. Die 23 Blätter, die wegen Platzmangels in Mappen aufbewahrt werden müssen, sind weniger wichtig. Genauere Angaben über die Originale und den Inhalt der ausgestellten Aquarelle sollen an Ort und Stelle angebracht werden« (Verzeichnis der Gemälde-Sammlung im Königlichen Museum der bildenden Künste zu Stuttgart, bearbeitet von Konrad Lange, Stuttgart 1903, S. 182–184). Einige der von Olga vermachten Werke sind als Kriegsverlust zu beklagen, weitere tragen heute z.T. andere Zuschreibungen. Aus dem ehemaligen Besitz von Olga und der württembergischen Königsfamilie kam durch einen Ankauf der Freunde der Staatsgalerie Stuttgart 1958 auch das »Olga-Album« in die Graphische Sammlung der Staatsgalerie, eine Kassette mit 87 Aquarellen und Gouachen, die Olga von verschiedenen Künstlern im Laufe ihres Lebens von ihren Wohn- und Repräsentationsräumen anfertigen ließ (Inv. Nr. C 1958/GVL 179).

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