Montaru

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Worum es geht

Beschreibung

Zwischen 1953 und 1955 schuf Willi Baumeister seine wohl bekannteste Serie: »Montaru ist ein Wortklang. Mont heißt ja Berg, und da ich eine große Fläche gemacht habe mit Schwarz, die quasi schwebt, also ein schwebender Berg, heißt es also Mont. Und aru ist ein phonetischer Klang von blau-rot mit den anderen primären Farben, also grün-gelb und violett usw. Das ist ein tiefer sonorer Klang.‹ Die Montaru-Bilder erscheinen wie kosmische schwarze Löcher: bedrohlich und magisch anziehend zugleich. Der Künstler gab auch hier die leuchtende Farbigkeit anderer Arbeiten keineswegs auf, sondern fügte den Rändern der schwarzen Flächen starke Farbkontraste hinzu. Ähnlich kontrapunktisch verhalten sich die gleichzeitig entstandenen Monturi-Bilder: Kompositionell vergleichbar dominiert in ihnen eine große weiße Fläche. Mit diesen beiden Komplexen vermittelte Baumeister die dunkle und die helle Seite des Kosmos mit einem schwarzen und einem weißen Energiefeld - mit der Energie, die alles aufsaugt, und jener, die - der Sonne gleich - alles abgibt.

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