Worum es geht

Beschreibung

Im 18. Jh. entstanden etliche Landschaftszeichnungen im Stil von Giovanni Francesco Barbieri, gen. Il Guercino (1591-1666), die verschiedene anonyme Künstler schufen um den Markt zu bedienen, da Zeichnungen des Bolognesen hochbegehrt waren. Darunter befinden sich auch solche, die mehr oder weniger frei nach den Kupferstichen, die Jean Pesne 1678 nach Guercino angefertigt hat (Inv. Nr. A 26666-A 26680), gestaltet waren. Zu ihnen gehört auch die vorliegende Zeichnung, die auf das erste Blatt der Folge zurückgeht (Inv. Nr. A 26674; Bagni 1985, Nr. 42), das wiederum seitenverkehrt zur Originalzeichnung Guercinos in Chatsworth ist (Inv. Nr. 536; Bagni 1985, Nr. 41). Dass einer der Vorbesitzer dieses Blatt für eine echte Guercino-Zeichnung gehalten hat, äußert sich in der kostbaren alten Montierung auf blauem Papier mit einem Goldrand und der Aufschrift in Feder: »Gio Francesco Barbieri detto il Guercino«. Neben solchen direkteren Adaptionen gibt es jedoch auch noch andere, die aus diversen Motiven aus verschiedenen gezeichneten Vorlagen Guercinos neu zusammengesetzt wurden (vgl. Inv. Nr. SF III/107, SF II/111).

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