Worum es geht

Beschreibung

Rutharts Tierbilder waren bei fürstlichen Sammlern des Barocks begehrt, zu denen u. a. auch Cosimo III. de 'Medici, der Großherzog der Toskana, zählte. Die Hinwendung zum Genre der Tierdarstellung verdankt der aus Danzig stammende Künstler vor allem einem Aufenthalt in Antwerpen, wo er in Berührung mit der flämischen Tier- und Stilllebenmalerei kam. Auch auf diesem Gemälde liefert das eigentliche Thema, der im ersten Buch Mose geschilderte Zug der Tiere in die rettende Arche, nur den Vorwand, ein zoologisches Inventar vor dem Auge des Betrachters zu entrollen. Die bunte Vielfalt der Tierwelt, in der neben einheimischen und exotischen Vertretern auch ein Fabelwesen wie das Einhorn an der Spitze des Zuges vorkommt, erinnert an vergleichbare barocke Darstellungen fürstlicher Menagerien oder des Paradieses. Nur die Gestalt des Noah in der linken Bildhälfte, die mächtige Arche im Hintergrund sowie der düstere Himmel gemahnen an das kommende Unheil der alles verschlingenden Sintflut.

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