Worum es geht

Beschreibung

Transkription: Mit Worten wird eigentlich fortgesetzt gelogen. Nicht b1os um der Lüge willen und weil es uns anerzogen ist, nichts gerade heraus zu sagen, sondern weil es fast unmöglich ist, sich richtig auszudrücken; z.B. in der Kunst[,] die keine Worte hat, mit ihnen ihr nahe zu kommen. Am meisten mag man staunen[,] wenn man einen bombastischen Wortschwall junger Kunstgelehrter liest, sie selbst dann spricht und merkt[,] wie wenig sie eigent1ich von Kunst verstehen. Kommen dazu die vielen Missverständnisse, eigentlich fortgesetzt Missverständnisse, dass Niemand recht hat, der etwas nicht mehrfach liest, gründlich studiert und dann erst recht noch überweise deutet, aus Unverständniss; auch eigentlich Niemand immer richtig zuhören kann und zuhört; dann noch das Unhei1[,] das durch herausgerissene Sätze[,] falsch citirte und in anderer Stimmung gesprochene[,] also schon in dieser Hinsicht in anderem Zusammenhang gebrachte Worte in die Welt gehen, dann erkennt man den Satz an: Mit Worten wird ge1ogen Eigentlich fortgesetzt die Missverständnisse sind unzählig. Allein durch fa1sche Betonung Und aus der Umgebung gerissen wie aus der Stimmung wechselt der Sinn der Worte. So wird unsinnig viel gesprochen gelogen ohne zu wollen.

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