Worum es geht
Dargestellt ist ein Bild im Bilde, eine Fabriklandschaft inmitten eines verwinkelten Interieurs mit emporragenden Holzlatten, Messstäben, Schablonen und weiteren Gegenständen. Durch die Präzision und Perfektion der Wiedergabe erhalten die sperrigen Gerätschaften ein traumatisches Eigenleben. Die bedrängende Enge des Innenraums wird nach mehreren Richtungen durchlässig: einmal durch das eingeblendete Gemälde, das eine kahle Landschaft mit großer Fabrikanlage „hereinholt", zum anderen durch die Fensteröffnung rechts mit Ausblick auf die Arkaden eines Gebäudes und schließlich durch das kubische Podium, das sich auf den Betrachter zuschiebt. Der vordere Eckpunkt dieses Podestes kann aber auch umgekehrt gesehen werden; das heißt hinten liegend, so dass sich der Boden in eine Decke verwandelt und das Fabrikbild in einen irritierenden Schwebezustand gerät. Diese Doppeldeutigkeit verunsichert das Raumgefühl des Betrachters: Oben und Unten, Innen und Außen werden austauschbar und wirken ineinander.
Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?