Franz Erhard Walther untersucht in seinem Video "Proportionsbestimmung I und II" das Verhältnis verschiedener Wahrnehmungsebenen. In Teil I ist die Kamera stets in festem Abstand auf eine Wand gerichtet. Die Hände des Künstlers schieben sich parallel ins Bild und zeigen die Begrenzung des Monitors an. In Teil II variieren Bildausschnitt und Handgröße durch verschiedene Brennweiten der Kamera. Die Hände werden auf der Wand in unterschiedlichem Abstand zueinander positioniert, um wieder die starren Grenzen des Monitors anzuzeigen. Der Bildschirm als dreidimensionales Objekt und die im Video gezeigten Hände - Ausstellungskontext und Handlung im Film - treten so in Interaktion. [BS]