Anthropometrie ANT 3

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Worum es geht

Beschreibung

Yves Klein, Inhaber des »Schwarzen Gürtels« im Judo, Jazzpianist und vor allem Maler, Bildhauer und Performancekünstler, schuf 1958 seine ersten sogenannten »Anthropometrien«, d.h. Abdrücke von mit blauer Farbe bemalten nackten Frauenkörpern, die sich während einer Performance auf dem Papier wälzten. Dazu wurde von einem Orchester die vom Künstler komponierte »Monotone Symphonie« gespielt, die nur aus einem einzigen Ton bestand. Wichtig bei diesem Verfahren war, das direkte und genaueste Abbild des menschlichen Körpers zu erreichen, »ohne die Psychologie des Pinsels«, wie Klein es selbst beschrieb. Trotz der Aktion, die dem Werk zugrunde liegt, vermittelt auch dieses Blatt den für ihn charakteristischen meditativen Umgang mit der Kunst. Das leuchtende monochrome Ultramarinblau, das eine intensive Sogwirkung auf den Betrachter hat und ihn förmlich in das Bild hineinzieht, ließ sich Yves Klein als »International Klein Blue (IKB)« patentieren.

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