Worum es geht

Beschreibung

Transkription: 1.3.28 li will, 'ntschuldche dass erst heut schreibe. aber ich wollt einen angeblich zu erhaltenden brief von prof. sauerlandt abwarten, von gosebruch avisiert, wonach wir zu einer konkurenz für ein deckenbild in essen, wo man die ruhr..., aufgefordert werden sollen. kam noch nicht. o-man-amden austellg. aus not! es geht ihm nicht besonders. desshalb auch itten nur als gelegenheit, weil die nierendorfe nicht taten. sie ist mit ca. 30 sachen nicht umfassend, weil die abstrakten und grösseren glasfensterentwürfe fehlen. wirkt sehr zart, gegenüber vorn grossfotoausstellung. kritisches in der zeitung las ich noch nichts, die meinungen die ich hörte sind sehr geteilt, ablehnung absolute wie bewunderung, begeisterte. ein jüdisch-christlicher (?) verlag, um martin buber interessiere sich und bringe möglicherwise ein sonderheft mit farbigem. verkauf, weiss ich nicht. werde wol hören, da hannes ja auch mitausgestellt. langsam bereitet sich hier die umstellung vor, es wird in einigem mählich anders werden, wie genau, weiss ich noch nicht. man meint, es bessere sich die gesamtlage durch g. s abgang. hamey hat im neuen etat sich sehr um mich bemüht, mich vollamtlich eingesetzt. hoffentlich geht dieser etat durch. damit verbesserte ich mich nun freilich und endlich ca. 620.- wobei einen das haus mit 140.- schwer hreinreisst.- die verbesserung bringt aber auch pflichten mit sich. ich gab figürliches zeichnen (ausser bühne (theorie und werkstatt), soll nun auch aktzeichnen geben, ferner allgemein - menschliches d.h. thema: der mensch im eigensinn. herkunft, sinn und ende... es wird mich sehr absorbieren, ich kenne das, schon das fig. zeichnen tats, vorbereitung auf 2 std. in atem halten. - wenn ich auch den vorsatz habe, alles auf mich selbst zu beziehen und von mir aus zu sehen, dennoch: quatsch über dinge, die man sonst nicht täte. frkfrt schweigt, es brauche geduld, die dinge scheinen so einfach nicht zu liegen dort. neuorientierung des theaters, schule kein geld und stelle frei. dennoch die massgebenden gewillt (wie ich im vertrauen, das ich hiemit dir ans herz lege, erfuhr). molzahn breslau, war hier, sehr froh, magdebg. entronnen zu sein. froh, das kunstgewerbeschule entronnen, die dem handelsministerium unterstehe (so in frkft) gegenüber breslau, kunstakademie, die dem kult - unterstehe. auch ihm sei frkft. angeboten worden (?). stuttgart, ich höre ausser das deinige nichts. wenns so liegt, und wie anders auch solls liegen, bazille? flechtheim sagte kurz, nächstes jahr baumeister-ausstellung. sagte es vielleicht so hin, vielleicht leger gegenüber, aber immerhin er sagte. sagte überhaupt vieles, vom mit dem bauhaus mehr zu tun, auch ich solle ihn auf dem laufenden halten usw. osborn's lanze sehr erfreulich! er bricht z.zt. scheints überhaupt für die deutschen in protest gegen überflutung mit franzosen. sehr tapfer! charell in berlin: grosses schauspielhaus, revue und operette grossen stils. immer ein ereignis, wenn auch auf dem durch " bedingten niveau. balletts. im pölzigtheater. in hannover haben wir also gemeinsam nicht gesiegt. dafür andere, brave könner. heut früh karte von kandinskybesuch. habt ihr ihn zum ehrenbürger gemacht! ich denke mit einem heiteren an den kunstsalon in der neckarstrasse und tafels meinung. die sollte heut das tablatt wieder abdrucken. ! also schreibt wenn wieder in frkft. ich müsste einmal hingehen und mirs besehen. am 1. april werden sie heimkehren, die weltreisenden. es muss jetzt herlich sein im schnee und heissester sonne, 1200 mtr. hoch. herzlichst dir und margrit euer Oskar [...] Huber zu z. zt. auf in Berlin. Traf ihn im Cafe Romaniskes. (bis März) auch Bollmann auf Tage dort wegen Meyer ausstellung.

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