Worum es geht

Beschreibung

Ein Bauer führt zwei gemeinsam angeschirrte, kräftige Arbeitspferde. Er trägt eine Latzschürze über einem weißen Hemd mit kurzen Ärmeln. Mit seiner muskulösen Gestalt, der blonden Haar- und Bartracht und dem sonnenverbrannten Antlitz ist er das Musterbild eines fürsorglichen Pferdewirtes. Das linke Pferd wendet den Kopf nach links in Richtung des Landmannes. Zugleich scheint es mit seinem Partner zu kommunizieren. Über der waldigen und gebirgigen Landschaft ziehen dunkle Wolken auf. Will der Bauer die Tiere vor dem drohenden Unwetter in Sicherheit bringen? Das Bild wird unter dem Titel »Tiroler Pferde im schweren Zug« erstmals bei der elften internationalen Kunstausstellung im Münchner Glaspalast 1913 gezeigt. Es verbleibt wohl im Besitz des Malers, der es 1939 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München erneut ausstellt, diesmal unter dem Titel »Oberländer«. Auch hier bleibt das Bild unverkauft. Als Geschenk der Witwe des Malers gelangt es 1942 in die Staatsgalerie. Theodor Bohnenberger (Stuttgart 1868-1941 Bad Tölz) studiert Malerei an der Kunstschule in Stuttgart sowie an der Akademie der Bildenden Künste in München. Während seines gesamten Schaffens bedient er nahezu alle Genres der akademischen Malerei: Er malt Historienbilder, Stillleben, Genreszenen, Aktdarstellungen, Episoden aus dem Militär sowie Tierdarstellungen, aus denen seine Pferdeporträts herausragen. Im Mittelpunkt seines Werks steht jedoch die Porträtmalerei.

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