Worum es geht
Ida Kerkovius ist nicht nur Malerin, sondern auch Textilkünstlerin. Sie lernt das Weben am Bauhaus, wo sie zwischen 1920 und 1923 in den Wintersemestern die Webereiklasse besucht. Ebenso wie in der Malerei nimmt sie auch in ihren textilen Entwürfen gleichermaßen figürliche Darstellungen und abstrakte Elemente auf, wobei sie in der Weberei bereits Anfang der 1920er Jahre zur Abstraktion findet. Kerkovius ist nicht nur technisch höchst versiert im Umgang mit dem Webstuhl, sondern färbt auch ihre Wolle selbst ein. Ihre Teppiche zeichnen sich daher durch eine hohe gestalterische Qualität aus und finden schon früh Anerkennung. Als 1944 bei einem Bombenangriff ihr Stuttgarter Atelier zerstört wird, kann Kerkovius nur ihren Webstuhl retten, der ihr nach dem Zweiten Weltkrieg den Lebensunterhalt sichert.
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