Sophie Therese Bruckmann

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Worum es geht

Beschreibung

Sophie Therese trägt ein langes hellblaues Abendkleid aus leicht schimmerndem Stoff. Der enge Schnitt betont Taille und Büste. Der weite Ausschnitt lässt die Schultern frei. Über dem Kleid trägt sie eine Musselin-Stola mit kurzen Ärmeln und Spitzenborten. Der dünne Stoff bedeckt Schultern und Oberkörper und lässt zugleich die vom Kleid entblößten Hautpartien durchschimmern. Über dem kaum sichtbaren Reifrock liegt ein gemusterter orangefarbiger Stoffumhang. Um den Hals trägt Therese eine mehrlagige Korallenkette. Den rechten Unterarm schmückt ein geflochtenes Korallenarmband. Wie die Kleidung entspricht auch die Haartracht der Mode um 1835: Das blonde Haar ist in der Mitte gescheitelt, die Ohren verdecken große Korkenzieherlocken. Alexander tut alles, um das Bildnis seiner einzigen Schwester strahlen zu lassen: Die Haare, die Haut, die Kleidung, ein goldener Ring an Thereses rechtem Zeigefingerfinger glänzen um die Wette. Als Hintergrund für dieses Porträt hat Bruckmann eine bewaldete Hügellandschaft gewählt. Über den Bergzügen geht bereits die Sonne unter. Der Fond in gedeckten Farben unterstreicht die strahlende Erscheinung der jungen Frau. Sophie Terese Bruckmann kommt am 13. April 1817 in Tübingen zur Welt. Sie ist die um elf beziehungsweise fünf Jahre jüngere Schwester des Malers Alexander Bruckmann (Ellwangen 1806-1852 Stuttgart) und des Architekten und Geologen August Eduard Bruckmann (Schwäbisch Hall 1810-1884 Mergentheim). Sie bleibt unverheiratet und lebt bis zu ihrem Tod 1884 in Mergentheim.

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