Worum es geht
André Masson war stets darauf bedacht, dass Gegenständliche in seiner Kunst nie ganz aus den Augen zu verlieren. Und so lassen sich die im Titel benannten »poisson« (Fisch), »homme« (Mann) und »étoile« (Stern) im vehementen Strichbild von Bleistift und brauner, orangener, roter, grüner sowie blauer Kreide, die über das Blatt zu tanzen scheinen, erahnen. Die frühe Schulung bei dem symbolistischen Maler Constant Montald an der Académie Royale des Beaux-Arts in Brüssel ist hier zu spüren. 1924 traf der Künstler erstmals André Breton, der ihn einlud, sich den Surrealisten anzuschließen, doch wurde dies nicht Massons Welt. Beibehalten jedoch hat er deren »écriture automatique«, eine aus dem Unbewussten hergeleiteten automatischen Handschrift, die seitdem seine Werke prägte. Auch die Beschäftigung mit ostasiatischer Kalligraphie beförderte seine Art der linienbetonten, freien Umschreibung der Formen.
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