Worum es geht

Beschreibung

Wie viele Künstler seiner Zeit ging auch der Landschaftsmaler Jan Both nach Italien, von 1637/38 bis 1641 weilte er in Rom. Dort arbeitete er u.a. mit Claude Lorrain (1600-1682) zusammen. Zurückgekehrt nach Utrecht schuf er nun italianisierende Landschaften, die oft auf Studien aus der römischen Zeit basierten, bevölkerte sie jedoch nicht mit der üblichen mythologischen Staffage, sondern mit Wanderern, Hirten oder Reitern. Zu diesen gehört auch die vorliegende Studie eines sitzenden Bauern, dessen Kopf ein zweites Mal rechts oben skizziert ist. Vermutlich ist sie noch in Italien entstanden. Obgleich zu Weiterverwertung in einem Gemälde gedacht, zeigt die Zeichnung doch durch ihr subtiles Spiel von schwarzer und weißer Kreide auf dem blauen Papier einen ganz eigenen ästhetischen Reiz. Die Zuschreibung an Both bestätigt sich durch vergleichbare Blätter wie »Sitzender Hirte« oder »Stehender Hirte mit Stab« (Figuurstudies. Nederlands tekeningen uit de 17de eeuw, hg. von Peter Schatborn, Ausst.-Kat. Rijksprentenkabineet Amsterdam [19.12.1981-21.2.1982] u.a., Den Haag 1981, S. 64-65, Abb. 1, 3).

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