Worum es geht

Beschreibung

Heinrich Kley, bekannt geworden durch seine Illustrationen in der Münchner Satirezeitschrift »Simplicissimus« sowie durch zahlreihe Buchillustrationen, schuf ab den 1920-er Jahren auch Ansichten von Industrieanlagen als Auftragsarbeiten um seinen Lebensunterhalt zu sichern. Mit Beginn des Nationalsozialismus musste der Künstler seine satirischen Zeichnungen einstellen, die Druckmatrizen zu seinen Publikationen im Verlag Albert Langen (vgl. Inv. Nr. C 2017/5757,326) wurden vernichtet. Um nicht noch weiteren Repressalien ausgesetzt zu werden, betätigte sich Kley weiterhin mit Stadt- und Industrielandschaften, sein um 1930 entstandenes Aquarell ist ein charakteristisches Beispiel dafür. Die hohen anonymen Fassaden und ein rauchender Schornstein sind dabei impressionistisch aufgefasst. In seinen letzten Lebensjahren reüssierte er: »Ich male morgens 1/2 5 bis abends 7 an unsterblichen Ölgemälden um kurz vor Torschluss noch die erforderlichen Lorbeeren zu ernten.«

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns