Worum es geht

Beschreibung

Schon zu Lebzeiten und dann nach seinem Tod bis ins 18. Jh. hinein waren Zeichnungen des bolognesischen Künstlers Giovanni Francesco Barbieri, genannt Guercino, hochbegehrt. Dies rief nicht nur zahlreiche Nachahmer und Kopisten auf dem Gebiet der Zeichnung auf den Plan, auch in der Druckgraphik finden sich etliche Stiche speziell nach Zeichnungen des Meisters. Bot sich für die Wiedergabe von Gemälden eher die Umsetzung im Kupferstich an, dessen feine Schraffurlagen der malerischen Farbigkeit entgegenkamen, so wurden Zeichnungen, bevorzugt die in Feder, vor allem in der Radierung so wie hier angelegt. Mit der leichteren, durch den Ätzgrund leicht wie ein Zeichenstift geführten Radiernadel konnten vor allem Federzeichnungen adäquat wiedergegeben werden. Die Druckgraphiker selbst kamen dabei nicht aus Italien, sondern auch aus England, Deutschland oder wie hier aus Frankreich, wie der Bezeichnung in Französisch auf dieser Radierung zu entnehmen ist. Neben Landschaften waren vor allem Darstellungen von Maria mit dem Kind, porträthafte Brustbilder mit aufwendiger Kopfbedeckung oder Heilige bei den Sammlern beliebt.

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