Worum es geht

Beschreibung

Oskar Coester besuchte die Städelsche Kunstschule in Frankfurt a.M. sowie die Akademien in München und Karlsruhe. Auf Reisen nach Paris, Mexiko und Guatemala schulte er seinen Blick und kam zu einer Kunst im Sinne eines romantischen Realismus, in dem sich Traumgebilde mit surrealen Motiven in phantastischen, mystischen Welten entwickelten, eine »melancholische Versunkenheit als wohlige Tarnung des Subjekts«. Wie im Blick durch ein Schlüsselloch erhascht der Betrachter hier eine junge Reiterin, die schemenhaft aus dem nebligen Dunkel flüchtig vorbeizieht. Nur abbreviaturhaft sind die Umrisse angegeben, Coester bezieht bewusst den hellen Papiergrund in die Darstellung mit ein. Der Künstler bezeichnete sich selbst nicht als Avantgardist, sondern der »Nachhut« zugehörig, sein langjähriger Freund Joachim Ringelnatz schrieb schon 1928 über ihn: »Denn Du wächst neben dem Jahrhundert. Du bist der größre von uns beiden« (Oskar Coester. Arbeiten auf Papier und Bilder, bearbeitet von Michael Semff, Ausst.-Kat. Staatliche Graphische Sammlung München in der Neuen Pinakothek [15.9.-13.11.1994], München 1994, S. 29).

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