Worum es geht
Skulptur und Malerei stehen im Werk von Leiko Ikemura, die mit Anfang 20 von Japan nach Europa übersiedelte, gleichberechtigt nebeneinander. Es gelingt ihr zudem, zwei sehr unterschiedliche Kulturräume in ihrem Werk zu vereinen. Ihre Arbeiten zeigen einerseits den Einfluss europäischer, westlicher Kunst, leugnen aber ebenso wenig Ikemuras japanische Prägung und Herkunft. Die Künstlerin selbst sieht sich als Grenzgängerin, als Vermittlerin zwischen der japanischen und der abendländischen Kultur. Diese 1995 entstandene unbetitelte Terrakottafigur, zeigt einen Hasenkopf, ein Motiv, das häufig im Werk Ikemuras auftaucht. Der Hase gehört zu den zwölf Tieren des chinesischen Tierkreises und gilt wegen seiner Fruchtbarkeit als Glück verheißendes Wesen. Zu Beginn der 1990er Jahre fertigt Ikemura zahlreiche Terrakottafiguren, die Meisten zwischen 20 und 40 cm hoch.
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