Worum es geht
Als Forscher und Sammler besaß Willi Baumeister auch afrikanische Skulpturen, in denen er, wie auch in den Zeugnissen der Urgeschichte des Zweistromlandes, allgemeingültige Chiffren für das Leben, Werden und die menschliche Existenz sah. In den frühen 1940er Jahren findet ihre Formensprache Eingang sein Werk, abstrahiert und zunächst noch farblich zurückhaltend wie in diesem Siebdruck in Brauntönen und Schwarz, in späten Jahren auch bunter werdend. 1948 sah der Künstler erstmals eine Ausstellung mit Siebdrucken amerikanischer Künstler und erkannte, dass er seine künstlerischen Absichten mit Hilfe dieses Mediums optimal verwirklichen konnte. Dabei nutzte er die neue Technik ausschließlich manuell und brachte Zeichnung und Farben selbst auf dem Seidenstoff an. Darüber hinaus war die Zusammenarbeit mit einem Drucker erforderlich, den Baumeister 1950 in Luitpold (Poldi) Domberger fand. Die Auflagen waren streng limitiert und handsigniert, hier handelt es sich um Exemplar 10 von 45.
Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?