Worum es geht
Nach seiner endgültigen Freistellung vom Militärdienst siedelte Heinrich Campendonk 1916 nach Seeshaupt am Starnberger See über, wo er bis 1922 lebte und zu seinem reifen Stil fand. Weitgehend blieb dieser Franz Marc, dessen Tod den Künstler tief erschüttert hatte, verpflichtet, doch sind seine Tiere keine spiritualisierten Wesen. Er kreierte poetische, von Farben leuchtende Welten, überwiegend dem einfachen Leben entnommen, in denen die wie Puppen erscheinenden Figuren ein eigenes, lyrisches Dasein führen: Sie handeln nicht, sondern befinden sich in einer um sie herum stillstehenden Welt. Charakteristisch ist ihr Schweben - zu Recht verwies Campendonk selbst auf den Einfluss Marc Chagalls. Meist in Frontal- oder Profilansicht ruhen sie in sich, sind aber doch allein. Eine Kommunikation findet nicht statt.
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