An einem klaren Tag (Blatt 1)

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Worum es geht

Beschreibung

Agnes Martins graphisches Werk lebt von der Schönheit der mit der Hand gezogenen Linien. In Grau gedruckt, erscheinen die Blätter der 30-teiligen Folge in größter Klarheit, analog der Wahrnehmung eines hellen Tages: Der poetische Titel »On a Clear Day« wird zum Programm. Trotz der Suche nach Vollkommenheit gibt es gewollte Unregelmäßigkeiten, wie die Künstlerin schon 1967 erklärte: »Meine Formate sind quadratisch, doch die Gitter sind nie absolut quadratisch; sie sind Rechtecke, die etwas vom Quadrat abweichen und eine Art Widerspruch hervorbringen, eine Dissonanz, obwohl ich sie nicht von Anfang an beabsichtige. Wenn ich die quadratische Fläche mit Rechtecken ausfülle, macht dies das Gewicht des Quaders leichter und zerstört seine Macht.« 1972 war Agnes Martin auf der documenta 5 in Kassel vertreten, anschließend reiste sie zur Druckerei von Luitpold Domberger in Bonlanden bei Stuttgart und arbeitete dort zwei Monate an den Siebdrucken zu dieser Folge.

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