Worum es geht

Beschreibung

Fast skizzenhaft ist der nach oben blickende kindliche Kopf mit gelocktem Haar erfasst, über der Schulter ist das Gewand zusammengenommen. So erinnert es an ein antikes Untergewand, das den Kinderkopf zu einem Idealbild macht. Der gezielte Blick nach oben legt nahe, dass es sich um eine Kopie aus einem größeren Zusammenhang und nicht um eine selbstständige Studie handelt. Das Vorbild ist im Sebastiansaltar (Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister) von Correggio (um 1489-1534) zu finden, der um 1524 entstanden ist: Dort präsentiert der knabenähnliche Putto ein Modell der Stadt Modena. Derselbe Bildausschnitt, allerdings stärker an der Form und Farbigkeit des Originals orientiert, ist in einem gleichgroßen Bild in Florenz (Uffizien) erhalten, das dort seit dem frühen 18. Jh. aufbewahrt wird. Das Stuttgarter Gemälde aus der Sammlung Barbini-Breganze wird daher eher nach dem Ausschnitt in den Florenz statt vor dem Altar Correggios entstanden sein.

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